Hi, ich bin Felix. Seit 2012 arbeite ich als freiberuflicher Werbe- und Landschaftsfotograf, Bildbearbeiter, Locationscout, aber auch als Hochzeitsfotograf im Raum Nürnberg. Nach meinem Abitur war schnell klar, dass ich meine lang gepflegte Leidenschaft auch zum Beruf machen will und habe eine Lehre zum Werbefotografen in einem großen Studio für Werbefotografie in Nürnberg angefangen. Nach eineinhalb Jahren Ausbildung habe ich mich dann direkt ins Abenteuer Selbstständigkeit gestürzt. Seither habe ich für zahlreiche, nationale und internationale Magazine und Auftraggeber gearbeitet. Einen kleinen Ausschnitt finden Sie in den Referenzen. Neben meinen regionalen Jobs, gebe ich auch Landschaftsfotografie-Workshops für iceland-photo-tours.com auf Island und meine Bilder sind, neben zwei Agenturen, auch als Fineart Prints bei der Kollektion Wiedemann oder in einer der 50 Gallerien deutschlandweit zu erwerben.
Haben Sie Fragen, möchten Lizenzen oder Drucke erwerben? Oder wollen mich für einen Auftrag buchen? Dann kontaktieren Sie mich unter: info[at]photography-roeser.de
„Photography is not only about capturing the reality, but creating your own reality“
Ich werde oft gefragt, was es mit dem oben stehenden Zitat auf sich hat. Auf was es sich bezieht. Ob es bedeutet, dass ich wie ein Landschaftsmaler, mit Hilfe von Photoshop, die Realität verzerre und etwas hinzufüge oder ummodelliere. Dass ich mir die Realität so forme wie ich sie mir vorstelle.
Nichts davon trifft zu.
Für mich bedeutet ein Foto zu machen, dass wir einen Ausschnitt unserer eigenen Wahrnehmung festhalten. All unsere Erfahrungen fließen dort mit ein, unsere Erwartungen, Ängste, Gefühle und im Laufe der Jahre gewachsenen Eigenheiten. Wir alle sehen die „allgemeine“ Realität durch einen Schleier aus Filtern. Das kann man sich vorstellen wie eine Reihe aus Grau- und Farbfiltern die man sich vor das Objektiv schraubt. Diese Filter bestehen aus den Dingen, die wir im Laufe unseres Lebens gelernt oder die uns unsere Erziehung hat angedeihen lassen. Unser Gehirn filtert und reduziert das, was um uns herum geschieht auf das vermeintlich Wesentliche. So sind manche Dinge für den Einen wichtig, während der Andere sie überhaupt nicht wahrnimmt. Dieser Umstand erstreckt sich über alle Lebensbereiche, das Hören, Fühlen, Schmecken und auch die Art wie wir kommunizieren. So erschafft sich also jeder von uns seine eigene Realität.
Die Fotografie ist also ein Mittel meine Realität und meine Wahrnehmung anderen verständlich zu machen. Natürlich sehen wir alle einen monumentalen Berg der in Wolken hängt und mystisch von der Sonne in ein Abendrot getaucht wird, als Gesamtbild. Aber jeder von uns wird andere Details in diesem Gesamtbild sehen und für wichtig oder schön befinden. Und somit wird jeder von uns auch ein anderes Foto davon machen und ein anderes Gefühl dabei haben.
Wenn nun der Betrachter wiederum mit seinen eigenen Filtern das Bild ansieht, dann wird er vermutlich ein ganz anderes Bild sehen, als jenes, das ich aufgenommen habe. Aber wenn er etwas darin findet, dass sich mit seiner Realität und seinen Gefühlen überschneidet, wird er es wahrscheinlich für gut befinden oder zumindest wird es etwas bei ihm auslösen.
Das erstreckt sich über alle Bereiche der Fotografie, egal ob Landschaftsfotografie, Peoplefotografie oder sogar Hochzeitsfotografie.
Auch in die digitale Postproduktion der Bilder fließt das alles mit ein. Die Kamera vermag leider nicht immer das einzufangen, was ich gesehen habe. Um Stimmungen im Foto so zu transportieren wie ich sie vor Ort gespürt habe, bedarf es manchmal der Hilfe von Photoshop. Das heißt aber nicht, dass ich beliebig hinzufüge oder verzerre. Ich nutze Photoshop um hervorzuheben, zu verstärken oder um ein Gleichgewicht zu schaffen. Es bleibt immer das was jeder sehen kann, aber vielleicht nicht jeder wahrnimmt.
Mit der Bildbearbeitung kann ich, neben den Mitteln der Bildgestaltung, wie Komposition und Lichtführung, den Blick des Betrachters lenken und die Dinge die ich sehe, für ihn sichtbar machen.
Manchmal mag das in eine sehr romantische Richtung führen oder, für den ein oder anderen, eine etwas verklärte Sicht auf die Welt sein. Aber für mich ist die Natur ein bunter, wunderschöner, manchmal düsterer oder mystischer Ort, also zeige ich sie auch so!
Wenn ich sage, dass es bei der Fotografie nicht nur darum geht die Realität abzubilden, sondern seine eigene Realität zu erschaffen, dann meine ich damit bewusst wahrzunehmen und gezielt die eigene Sicht der Welt in das Foto einfließen zu lassen, um etwas eigenes zu kreieren. Und vielleicht stimmt damit auch der etwas abgedroschene Satz: „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“